Wie Europas Titanstrategie Gestalt annimmt – und welche Rolle Hermith dabei spielt

Anfang 2025 veröffentlichte das Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission den Bericht „Closing the loop on the EU’s titanium supply chain“, der einen strategischen Entwicklungsweg für das europäische Titannetzwerk festlegt. Vertiefen wir dieses Thema gemeinsam mit Hermith, dem deutschen Spezialisten für Titan-Halbzeuge.
Vom Abhängigkeitsverhältnis zur Resilienz
Anfang 2025 veröffentlichte das Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission den Bericht „Closing the loop on the EU’s titanium supply chain“, der einen strategischen Entwicklungsweg für das europäische Titannetzwerk festlegt. Vertiefen wir dieses Thema gemeinsam mit Hermith, dem deutschen Spezialisten für Titan-Halbzeuge.
Der Bericht zeigt die starke Abhängigkeit Europas von Titanimporten und definiert klare Ziele zur Stärkung einer widerstandsfähigen, zirkulären und eigenständigen Lieferkette. Europa ist ein bedeutender Verbraucher von Titan — unverzichtbar für Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Energieerzeugung, Robotik, Medizintechnik und additive Fertigung — doch die Produktion und Verarbeitung innerhalb der EU bleibt minimal.
Laut JRC importiert die EU nach wie vor etwa sechsmal mehr Titan, als sie exportiert. Geopolitische Verschiebungen und Störungen der Lieferketten im Jahr 2024 zwangen Hersteller und Händler dazu, Lieferanten neu zu qualifizieren, Beschaffungswege umzulenken und selektivere, widerstandsfähigere Netzwerke aufzubauen.
Eine neue industrielle Dynamik
Die vom JRC beschriebene Strategie entwickelt Titan vom reinen Rohstoffabhängigkeitsthema hin zu einem strategischen Industrieelement. Kreislaufwirtschaft, Produktionsrückverlagerung und regionale Verarbeitung werden zu integralen Bestandteilen der europäischen Industriesicherheit.
Hermith: Titan für Europas neue Realität
Ein Unternehmen, das sich bereits an diesem Rahmen orientiert, ist die Hermith GmbH aus München. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist sie auf die Lieferung von Titanmaterialien für die Luft- und Raumfahrt, die Medizintechnik, industrielle Anwendungen und weitere kritische Bereiche spezialisiert und arbeitet nach EN 9100, EN 9120 und ISO 9001.
Mit einer Produktions- und Vertriebskapazität von über 1000 Tonnen pro Jahr beliefert Hermith Kunden in ganz Europa über Standorte in Deutschland, Irland, der Türkei und Indien. Die Strategie des Unternehmens, Lieferketten zu verkürzen, die regionale Präsenz auszubauen und höchste Zuverlässigkeit zu gewährleisten, steht vollständig im Einklang mit dem erneuerten europäischen Fokus.
Hermith investiert zudem in Titan-Draht für die additive Fertigung, bei der höhere Reinheit und Materialkonsistenz für leistungsstarkes 3D-Drucken entscheidend sind. Dieser Schwerpunkt unterstützt direkt die EU-Ziele für eine sauberere und stärker zirkuläre Produktion.
Die Übereinstimmung von Hermith mit der EU-Titanstrategie lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- europäische Produktion und Zertifizierung sichern die Lieferkette
- ein breites Produktangebot (Stangen, Bleche, Knüppel, Rohre, Drähte) deckt vielfältige industrielle Anwendungen ab
- Engagement für Recycling und Materialinnovation stärkt die Kreislaufwirtschaft
- regionale Standorte in Europa gewährleisten Flexibilität und termingerechte Lieferung.
Ausblick
Branchenprognosen erwarten, dass die Titannachfrage in Europa in den kommenden fünf Jahren deutlich steigt — angetrieben durch zivile und militärische Programme, additive Fertigung und den grünen Wandel. Gleichzeitig werden politische Instrumente der EU zunehmend jene Anbieter bevorzugen, die lokale Beschaffung, Nachhaltigkeit und Integration in die Kreislaufwirtschaft nachweisen können.
Diese Annäherung politischer und industrieller Prioritäten verändert die Wettbewerbslandschaft und begünstigt Unternehmen, die Zuverlässigkeit, Innovation und regionale Präsenz vereinen.
Die Hermith GmbH ist ein neuer Aussteller auf Expometals.net — besuchen Sie den Online-Stand, um mehr über seine Titanlösungen und laufenden Projekte zu erfahren.

