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Ein Blick auf die Märkte: Aurubis, Huber+Suhner, Leoni

Ein Blick auf die Märkte: Aurubis, Huber+Suhner, Leoni

Ein Blick auf die Märkte: Aurubis, Huber+Suhner, Leoni

Wir sind bereit mit einer neuen Ausgabe der Kolumne Ein Blick auf die Märkte, dieses Mal zum Thema Kupfer, Kupferprodukte, Kabel und Kabelsysteme.

Mit dieser Kolumne möchte Expometals.net Unternehmen der Industrie mit Berichten über große, in unterschiedlichen Industriebereichen tätige Firmen unterstützen.
Eine weitere Quelle von wertvollen Informationen ist der letzte Abschnitt Marktstudien, der aktuelle Markt- und andere Untersuchungen präsentiert, die direkt oder indirekt mit der erwähnten Industrie zu tun haben.

Diese Ausgabe behandelt die folgenden Unternehmen:
Aurubis, Deutschland: Kupfer, Kupferlegierungen und Kupferhalbzeug
Huber+Suhner, Schweiz: Kabel und Systeme für die elektrische und optische Daten- und Energieübertragung
Leoni, Deutschland: Kabel und Kabelsysteme

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Aurubis

Aurubis, Hamburg (13/02/2017): Der Hersteller von Kupfer, Kupferlegierungen und Kupferhalbzeug mit mehr als 6.400 Beschäftigten erwirtschaftete im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2016/17, das am 1. Oktober begann, ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 18 Mio. € (Vorjahr: 36 Mio. €). Das Ergebnis wurde maßgeblich beeinflusst durch Bewertungseffekte in Höhe von 26 Mio. € und einen gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsstillstand in Hamburg mit dem damit verbundenen niedrigeren Konzentratdurchsatz (Ergebnisbelastung insgesamt 15 Mio. €). Andererseits wirkten sich der starke US-Dollar, bessere Einnahmen aus dem Altkupfereinsatz durch höhere Durchsätze und ein höherer Metallausstoß bei gestiegenen Metallpreisen positiv auf das operative Ergebnis aus.
Der Umsatz des Konzerns lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres mit 2.462 Mio. € auf Vorjahresniveau (Vj. 2.398 Mio. €). Gestiegenen Metallpreisen stand ein leicht gesunkener Absatz gegenüber.

Projekte
Auf der jährlichen Hauptversammlung am 2. März 2017 wurde eine neue Unternehmensvision vorgestellt: Bis zum Jahr 2025 will sich das Unternehmen stärker als Lieferant verschiedener Nichteisenmetalle profilieren und intern wie extern wachsen. Aurubis startete das Transformationsprogramm “ONE Aurubis”. Es umfasst etliche Unterprojekte mit den Zielen: Weiterentwicklung und Implementierung der Aurubis-Strategie, Organisation, Verbesserung von Prozessen, Mitarbeiterentwicklung sowie Unternehmenskultur und Kommunikation.
Ausblick
Aurubis erwartet auf den Rohstoff- wie auch den Produktmärkten eine gute Marktlage und aufgrund der aktuell hohen Kupferpreise ein gutes Angebot an Altkupfer und demzufolge höhere Raffinierlöhne als letztes Jahr. Auch in den Absatzmärkten für Kupferprodukte geht Aurubis von einem guten Nachfrageniveau aus, wobei die Nachfrage in Nordamerika stagnieren dürfte. In der Kupferproduktion erwartet Aurubis eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrate bei hoher Anlagenverfügbarkeit.
Aurubis bestätigt die bisherige Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2016/17. Da wesentliche Einnahmen auf dem US-Dollar basieren, geht Aurubis auch hier von positiven Ergebnisbeiträgen durch dessen Stärke aus. „Auf Basis heutiger Rahmenbedingungen wollen wir unser EBITDA bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/2020 durch interne Optimierungsmaßnahmen von mehr als 200 Mio. Euro verbessern”, beschrieb Vorstandsvorsitzender Jürgen Schachler das konkrete Ziel auf der Hauptversammlung 2017.
Firmenpräsentation/Geschäftsbericht
https://www.aurubis.com/de/de/corp/investor-relations/berichte-und-prasentationen/konzerngeschaftsberichte
Quellen
https://www.aurubis.com/de/de/corp/public-relations/pressemitteilungen--news/news/2017/13.02.2017---aurubis-erzielt-quartalsergebnis-von-18-mio.-%E2%82%AC-und-bestatigt-prognose-fur-das-gesamtjahr-2016-17
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/aurubis-ag.htm
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Huber+Suhner

Huber+Suhner AG, Herisau/Schweiz (14/03/2017): Der Hersteller von Kabeln, Komponenten und Systemen für die elektrische und optische Verbindungstechnik mit mehr als 4000 Beschäftigen steigerte im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz um 4,4% auf 737,2 Mio CHF, der Auftragseingang wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 6,2% auf 746,6 Mio. Der EBIT wuchs um 24,4% auf 65,1 Mio CHF, die EBIT-Marge von 7,4% auf 8,8%. Der Reingewinn verdoppelte sich nahezu auf 49,1 Mio CHF, verglichen mit dem Vorjahr (24,7 Mio. CHF). Die Entwicklung der drei Geschäftsbereiche sah wie folgt aus:
Hochfrequenz

Der Auftragseingang des Geschäftsbereiches stieg um 12,5% auf 226,4 Mio. CHF, der Umsatz um 6,3% auf 219,7 Mio. CHF, die EBIT-Marge wuchs um 2 Prozentpunkte auf 12,5%. Grund für das Wachstum waren vor allem gewonnene Marktanteile im Geschäft mit den großen Kommunikationsausrüstern, der Ausbau der Marktführerschaft bei den Leiterplattenverbindern sowie Fortschritte im Marktsegment Luft-, Raumfahrt und Verteidigung.
Fiberoptik
Der Auftragseingang des Geschäftsbereiches wuchs um 19,0% auf 322,3 Mio. CHF, der Umsatz verbesserte sich um 8,9% auf 305,7 Mio, die EBIT-Marge steigerte sich von 12,3% auf 12,6%. Dieser Erfolg beruht auf gesteigerten Marktanteile im Geschäft mit den großen Kommunikationsausrüstern. Die Firma Huber+Suhner Cube Optics, die im Oktober 2014 erworben worden war, trug beträchtlich zum Umsatzwachstum und zur Profitabilität bei. Das Geschäft rund um die Einführung des LTE-Mobilfunkstandards konnte dank geografischer Diversifikation 2016 das hohe Niveau halten. Die Akquisition von Polatis, dem Technologieführer im Bereich «All optical Switches» (reinoptische Umschaltmatrix), hat die Position und die Perspektiven im Marktsegment Rechenzentren zusätzlich gestärkt.

Niederfrequenz
Der Auftragseingang des Geschäftsbereiches Niederfrequenz ging auf 198,0 Mio. CHF zurück (–14,2%), der Umsatz sank um 3,3% auf 211,8 Mio. CHF. Die EBIT-Marge stieg geringfügig von 1,1% auf 1,8%. Gründe für diese Entwicklung waren nach Aussagen des Unternehmens eine niedrige Nachfrage nach Kabelsystemen im Bahnmarkt seitens wichtiger Länder Europas und verzögerte Aufträge in China sowie das Kabelsystemprojekt für die SBB-Twindexx-Züge, das nicht vorhersehbare Zusatzkosten verursachte. Dieses Projekt sei aber inzwischen wieder „auf Kurs“. Außerdem tätigte der Geschäftsbereich große Vorinvestitionen im Bereich der Elektromobilität, einem Markt, der mittelfristig gute Wachstumsperspektiven verspricht.
Projekte
In den nächsten drei Jahren liefert Huber+Suhner komplette Verbindungslösungen für TGV-Züge der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF und unterstützt so das weltweit erste Breitband-WiFi-Netz in Zügen mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h.
Um weiterhin an führender Stelle mitwirken zu können, hat Huber+Suhner auf dem bestehenden Areal „Mühle“ einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in die eigene Spritzguss-Kompetenz investiert und dabei einen Teil des Maschinenparks erneuert. Die Infrastruktur ist auf die Massenfertigung von komplexen Teilen ausgerichtet, die nur geringste Toleranzen aufweisen dürfen. Damit konzentriert sich das Unternehmen auf die Schlüsselmärkte Kommunikation, Industrie und Transport mit besonderem Schwergewicht auf der Automobilindustrie. Der Umzug an den neuen Standort verkürzt die Wege und bringt weitere Vorteile: So erfolgt die Rohmaterialzuführung in Herisau für die Bereiche Kabel und Spritzguss nun zentral. Interne Abläufe wurden weiter optimiert, den Beschäftigten ermöglicht der Wechsel einen direkteren Zugang zu zentralen Diensten und eine stärkere Anbindung an bestehende Angebote wie beispielsweise das Personalrestaurant.
Ausblick
Wachstumstreiber sind weiterhin die Nachfrage nach Breitbandkommunikation mit einer exponentiell wachsenden Menge zu übertragender und zu speichernder Daten, das Bedürfnis der wachsenden städtischen Bevölkerung nach umweltfreundlicher Mobilität (Elektromobilität) sowie der fortgesetzte Technologiewandel und Innovationsbedarf in den Hightech-Nischen. Obwohl sich die Entwicklung der Weltwirtschaft wegen der politischen und makroökonomischen Risiken nur schwer einschätzen lässt, rechnet Huber+Suhner für das Jahr 2017 damit, auf Wachstumskurs zu bleiben und die EBIT-Marge auf einem attraktiven Niveau zu halten.

Firmenpräsentation/Geschäftsbericht
http://annualreport2015.hubersuhner.com/~/media/Files/H/Huber-Suhner-AR-2015/annual-report/hs-geschaeftsbericht-2016.pdf

Quellen
http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/Huber+Suhner-verdoppelt-2016-Reingewinn-1001831740
https://www.fuw.ch/schweizer-unternehmen/huber-suhner/
http://www.finanznachrichten.de/suche/uebersicht.htm?suche=huber+++suhner&redirect=true
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Leoni

Leoni AG, Nürnberg (23/03/2017): Der Hersteller und Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für die Automobil- und weitere Industriebranchen mit etwa 79.000 Beschäftigten weltweit, hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 4,4 Mrd. € erzielt (2015: 4,5 Mrd. €). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf
78,1 Mio. € (2015: 151,3 Mio. €). Dieser Niedergang ist hauptsächlich auf Restrukturierungsaufwendungen von 31,4 Mio. € zurückzuführen sowie auf Belastungen aus dem Betrugsfall von etwa 40 Mio. €. Auf bereinigter Basis hat sich das EBIT um rund 12% auf 160,2 Mio. € verbessert (2015: 143,6 Mio. Euro).
Im Jahr 2016 erzielten die beiden Unternehmensbereiche – Wiring Systems Division (WSD) und Wire & Cable Solutions (WCS) – ein organisches Wachstum von mehr als 3% als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). 60% des Umsatzes wurden von WSD erzielt, die anderen 40% von WCS, oder mit Blick auf die Abnehmermärkte: 80% kamen aus der Automobilbranche, die restlichen 20% aus anderen Branchen.

WSD
Ein herausragendes Geschäftsereignis war der Erwerb von 51% der Anteile am chinesischen Bordnetz-Hersteller Wuhan Hengtong Automotive. Dieser Schritt stärkt Leonis Position auf dem asiatischen Markt, weil Leoni somit auch Dongfeng Peugeot Citroën Automobile beliefert, Chinas zweitgrößten Automobilhersteller. Mitte 2017 wird die neue Leoni-Fabrik in Merida, Mexiko, den Betrieb aufnehmen.

WCS
Der Unternehmensbereich nahm eine PVC-Aufbereitungsanlage in China in Betrieb und begann mit der Installation einer Strahlenvernetzungsanlage in Indien.
Leoni erwarb im Februar 2017 zwei Drittel an der Adaptricity AG, einem „Spin-off“ der ETH Zürich, das Software-gestützte Beratungsleistungen auf Basis von elektrotechnischem Expertenwissen in den Konzern einbringt. Leoni kann somit eine proprietäre Software einsetzen, die zeitreihenbasierte Simulationen erstellt, um beispielsweise elektrische Verteilnetze durch Smart-Grid-Technologien zu optimieren.

Projekte
Leoni ist jetzt dabei, das Projekt „Fabrik der Zukunft“ in der Stadt Roth nahe der Unternehmenszentrale in Nürnberg zu verwirklichen und wird dazu €90 Mio. € investieren. Die Bauphase begann offiziell am 5. April 2017. Neben zusätzlichen Produktionskapazitäten werden die Gebäude ein Labor- und Entwicklungszentrum für zukunftsweisende Produkte sowie ein Aus- und Weiterbildungszentrum umfassen. Im Mittelpunkt der Produktion werden Automobilleitungen stehen, zum Beispiel Datenleitungen für das autonome Fahren. Das Unternehmen rechnet damit, die laufende Produktion aus dem existierenden Werk in Roth ab Anfang 2019 schrittweise zu verlagern. Der vollständige Umzug der rund 800 Beschäftigten in die neue Fabrik ist für Mitte 2020 vorgesehen.

Ausblick
Für das laufende Jahr erwartet Leoni einen Umsatz von rund 4,6 Mrd. € – bei einem deutlichen Anwachsen der asiatischen Märkte, einer schwachen Steigerung der EMEA-Länder und einem Rückgang des US-Marktes – sowie ein deutlich verbessertes Konzern-EBIT von 180 bis 200 Mio. €. Für Investitionen sind 250 Mio. € vorgesehen.

Firmenpräsentation/Geschäftsbericht
https://d3gx8i893xzz0e.cloudfront.net/fileadmin/corporate/
publications/reports/2016/annual_report_2016.pdf?1490257262

Quellen
https://www.leoni.com/en/investor-relations/
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/leoni-kabelhersteller-will-2017-wieder-wachsen/19559784.html
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/leoni-ag.htm
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Latest trends – Marktstudien
Draht, Kabel und Lichtwellenleiter
Wire and cable / copper and aluminium
Kontinuierliche Berichterstattung
https://www.crugroup.com/analysis/wire-and-cable/
Wire and cable data service
Kontinuierliche Berichterstattung
https://www.integer-research.com/market-analysis/wire-cable-data-service/
Global Magnet Wire Market Market Research Reports
Apr 2017
http://www.reportsnreports.com/reports/946557-global-magnet-wire-market-research-report-2017.html
Bare Copper Wire Market in Europe
Apr 2017
http://www.crossroadstoday.com/story/35203016/bare-copper-wire-market-in-europe-research-study-including-growth-factors-types-and-application-by-regions-from-2017-to-2021
World Copper Wire Rod Market
March 2017
https://www.wiseguyreports.com/reports/1037568-world-copper-wire-rod-market-by-product-type-market-players-and
Copper Enameled and Bare Wire Market in EMEA 2017-2021
March 2017
http://www.businesswire.com/news/home/20170331005288/en/Copper-Enameled-Bare-Wire-Market-EMEA-2017-2021
Global Enamelled Copper Wire Market
Febr 2017
https://www.linkedin.com/pulse/global-enamelled-copper-wire-market-research-report-forecast-kadu
2017 Fiber Optic Cable Market Report
Apr 2017
http://www.wdrb.com/story/35226108/2017-fiber-optic-cable-market-report-cost-price-revenue-gross-margin-global-market-by-volume-and-value-examined-a-new-research
Global Radio Frequency Cables Industry Market Research Report 2017
Apr 2017
http://prsync.com/qyresearch-market-research-report/global-radio-frequency-cables-industry-market-research-report--1582547/
Global Power Cables Market 2017-2021
March 2017
https://www.reportbuyer.com/product/3664222/global-power-cables-market-2017-2021.html
U.S. Fiber Cable Market 2017 - Analysis And Forecast to 2020 - Research and Markets
Febr 2017
http://www.businesswire.com/news/home/20170203005295/en/U.S.-Fiber-Cable-Market-2017---Analysis
Wire & Cable Market Research Reports & Industry Analysis
https://www.marketresearch.com/Technology-Media-c1599/Telecommunications-Wireless-c94/Wire-Cable-c995/
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Lesen Sie die vorherigen Ausgaben der Kolumne:
Ein Blick auf die Märkte: Bekaert, Salzgitter, Voestalpine
Ein Blick auf die Märkte: Bossard, Norma Group, SFS Die Informationen wurden von Dipl.-Ing. Konrad Dengler zusammengestellt, einem auf Industrieaktivitäten spezialisierten Fachjournalisten.


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