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Export von Schrott in die Türkei

Export von Schrott in die Türkei

Die Türkei: größter Schrottimporteur der Welt. Die Türkei hat sich in den vergangenen Jahren zum größten Schrottimporteur der Welt entwickelt. Im vergangenen Jahr führten die türkischen Stahlwerke insgesamt 15,4 Millionen Tonnen Schrott ein. Davon kamen 6,9 Millionen Tonnen aus der Europäischen Union. Während die türkische Stahlindustrie im Jahr 2000 noch rund 14 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt hat, waren es im vergangenen Jahr bereits über 25 Millionen Tonnen. Da der Anteil der Elektrostahlproduktion bei über 70 Prozent liegt, war der Schrottverbrauch entsprechend hoch und lag bei 21,4 Millionen Tonnen. Der Türkische Eisen- und Stahlherstellerverband schätzt den Verbrauch für das laufende Jahr auf 24,6 Millionen Tonnen, wobei 18,2 Millionen Tonnen importiert werden müssen. Die türkische Stahlindustrie ist in einem hohen Maße vom Schrottimport und gleichzeitig vom Export ihrer Fertigstähle abhängig. Sie konkurriert weltweit mit vielen anderen Anbietern, daher ist es für sie von existenzieller Bedeutung höherwertige Produkte herzustellen. Diesen Weg geht die türkische Stahlindustrie, und sowohl der Schrottbedarf als auch die Qualitätsanforderungen an den Schrott werden zunehmen. Von hohem Brancheninteresse dürfte der Vortrag von Dr. Veysel Yayan, Generalsekretär des Türkischen Eisen- und Stahlherstellerverbandes (DCUD) sein, den er im Rahmen des bvse-Branchenforums 2010 hält. Dr. Yayan wird den Zukunftsmarkt „Türkei“ aus seiner Sicht vorstellen und über die aktuellen Entwicklungen in der türkischen Stahlindustrie und die Aussichten hinsichtlich des Schrottbedarfs- und -verbrauchs berichten.

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Freitag, 29. Oktober 2010