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Moderate Erholung für die Stahlindustrie in Deutschland

Moderate Erholung für die Stahlindustrie in Deutschland

Moderate Erholung für die Stahlindustrie in Deutschland

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl hat kürzlich einen Bericht über die konjunkturelle Lage der Stahlindustrie in Deutschland veröffentlicht.

Die Rohstahlproduktion ist zwar im vierten Quartal des Jahres um 9 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen, blieb aber – über das ganze Jahr gerechnet – unter 40 Millionen Tonnen und damit auf niedrigem Level. Im Detail, betrug die Rohstahlproduktion in Deutschland im Corona-Jahr 2020 knapp 36 Millionen Tonnen, d.h. die niedrigste Produktionsmenge seit 2009. Die Rohstahlerzeugung sank das dritte Mal in Folge.

Renommierte Forschungsinstitute erwarten für 2021 nur eine moderate Erholung. Es bestehen nach wie vor große Unsicherheiten, auch wegen der Verlängerung des Lockdowns. Ob die Erholung von Dauer sein wird, lässt sich erst ab dem Frühjahr bewerten.   Zu den Hoffnungszeichen zählen die Experten der WV Stahl die Auftragslage, die sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 spürbar verbessert hat, und den Ifo Geschäftsklima-Index, der ebenfalls ein positives Bild lieferte. Es muss jedoch gesagt werden, dass diese Einschätzungen Ende Januar auf der Grundlage der im Dezember bereitgestellten Ifo-Indikatoren vorgenommen wurden. Der ifo Geschäftsklimaindex ist leider im Januar 2021 wieder auf 90,1 Punkte gefallen. Das heißt das die Unternehmer wegen der zweiten Corona-Welle ihre aktuelle Lage schlechter als im Vormonat beurteilen.
Bild: Induktive Rohrenderwärmung, SMS Elotherm, Remscheid. Quelle Stahl-Zentrum

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Donnerstag, 11. Februar 2021