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Stahl: Klimaschutz kostet Stahlindustrie 1,7 Mrd. Euro

Stahl: Klimaschutz kostet Stahlindustrie 1,7 Mrd. Euro

Stahl: Klimaschutz kostet Stahlindustrie 1,7 Mrd. Euro.

Nach Einschätzung des Wirtschaftsverbands der europäischen Eisen- und Stahlindustrie (Eurofer) könnte der Atomausstieg die deutsche Stahlindustrie teuer zu stehen kommen. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl vertritt die branchenpolitischen Interessen der in Deutschland produzierenden Stahlunternehmen gegenüber der Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Demnach könnten auf die deutsche Stahlindustrie ab dem Jahr 2013 jährliche Mehrbelastungen von bis zu 1,7 Milliarden Euro kommen, sofern alle vorgesehenen europäischen und nationalen Maßnahmen im Energie- und Klimabereich wirksam werden würden. Die Aussage wurde von Hans Jürgen Kerkhoff, dem Präsidenten der Wirtschaftsvereinigung, gegenüber der Berliner Zeitung getroffen.

Allein der Emissionshandel würde Kosten in Höhe von jährlich 300 Millionen Euro verursachen. Im aktuellen Entwurf zum Erneuerbare-Energien-Gesetz würden die Ausgleichsregelung und die Befreiung industriellen Eigenstroms von der EEG-Umlage aufgeweicht, was für die Stahlunternehmen Kosten von auf 400 Millionen Euro im Jahr bedeuten könnte, so die Aussage.

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Mittwoch, 15. Juni 2011