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Stahlproduktion in Deutschland gestiegen

Stahlproduktion in Deutschland gestiegen

Stahlproduktion in Deutschland gestiegen. Die Stahlproduktion in Deutschland hat sich laut Daten der Wirtschaftsvereinigung Stahl im letzten Jahr von ihrem Krisenjahr 2009 deutlich erholt, so die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets. Sie sei um 34,1% auf 43,8 Mio. Tonnen gestiegen. Dies sei unter anderem auf die Wiederinbetriebnahme vorübergehend stillgelegter Hochöfen zurückzuführen, im Zuge dessen die Kapazitätsauslastung auf 84% gestiegen sei. Damit habe Deutschland über dem weltweiten Durchschnitt von 78% gelegen. Die Stahlproduktion im Dezember deute jedoch auf ein Abflachen dieser Dynamik hin. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl erwarte für das laufende Jahr einen moderaten Anstieg der deutschen Stahlproduktion auf 44,5 Mio. Tonnen. Dies wäre eine Rückkehr zum durchschnittlichen Niveau der Jahre 2000 bis 2008. Auch in China sei die Stahlproduktion zuletzt wieder gestiegen. Gemäß Angaben des chinesischen Verbands der Eisen- und Stahlindustrie habe sich das tägliche Produktionsvolumen im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 4,7% auf 1,7 Mio. Tonnen erhöht. Offensichtlich sei die Energieversorgung in einigen Regionen nicht mehr ganz so restriktiv gehandhabt worden. Dies führe jedoch auch zu höheren Exporten. Die Statistikbehörde für Eisen und Stahl schätze, dass China im Gesamtjahr 2010 rund 38,9 Mio. Tonnen Stahl ausgeführt habe und damit zum Netto-Exporteur geworden sei. Das Reich der Mitte trage daher maßgeblich zum globalen Angebotsüberschuss bei, da die weltweite Stahlnachfrage noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht habe.

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Donnerstag, 13. Januar 2011