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Stahlproduktion in Japan: Produktionsausfall geringer als befürchtet

Stahlproduktion in Japan: Produktionsausfall geringer als befürchtet

Stahlproduktion in Japan: Produktionsausfall geringer als befürchtet. Die Produktionsausfälle in der japanischen Stahlindustrie sind offenbar geringer als zunächst befürchtet. Hatte es zunächst geheißen, dass rund 20% der japanischen Produktion durch das Erdbeben und den Tsunami verlorengehen könnten, so spricht das Analysehaus Steel Market Intelligence (SMI) inzwischen von überzogenen Annahmen. Es sei mittlerweile klar, dass die japanischen Hersteller die Katastrophe mit nur mäßigen Schäden überstanden hätten. Macquarie Research geht konkret davon aus, dass rund 10% der Produktionskapazität nach dem Beben außer Betrieb genommen wurden, was 11,5 Mio t jährlich entspricht. Macquarie rechnet damit, dass die verminderte Produktion vor allem den Absatz japanischer Stahlhersteller auf Drittmärkten beeinflussen wird. 2010 haben die japanischen Stahlhersteller 36 Mio t Stahl exportiert, wovon rund 85% in die Nachbarstaaten Süd Korea, China, Thailand, Vietnam und Indonesien gingen. Macquarie geht davon au s, dass die asiatischen Stahlpreise anziehen werden, um zusätzliches Angebot an den Markt zu bringen. Derzeit hinken die Stahlpreise in Asien hinter den Preisen in den USA und Europa her. SMI erwartet Druck auf die Eisenerzpreise und andere Rohmaterialien als Folge des Produktionsausfalls in Japan.

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Dienstag, 29. März 2011