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WV Stahl: Stahlprognose

WV Stahl: Stahlprognose

Wirtschaftsvereinigung Stahl: Stabile Stahlproduktion für 2012 erwartet.

In Deutschland wurden im Dezember 3,0 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Insgesamt stieg die Produktion 2011 um ein Prozent gegenüber 2010 auf 44,3 Millionen Tonnen an. Der verhaltene Zuwachs der Rohstahlproduktion im vergangenen Jahr spiegelt auch die Eintrübung der Stahlkonjunktur im vierten Quartal 2011 wider, in der die Erzeugung um 6 Prozent zurückging. Ursächlich hierfür war vor allem die konjunkturelle Verunsicherung, die durch die Zuspitzung der Euro-Krise entstanden ist. „Händler und Verarbeiter haben zum Jahresende angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Situation über das normale Maß hinaus ihre Vorräte abgebaut“, so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf. Der reale Stahlbedarf bei den wichtigsten Endabnehmergruppen befinde sich aber auf einem soliden Niveau. Darauf deute auch der bis zuletzt lebhafte Lagerabsatz im Distributionssektor hin. Kerkhoff zufolge bilden die nunmehr reduzierten Lagerbestände eine gute Startposition für die Stahlkonjunktur 2012. Zwar habe sich die Verunsicherung auf den Märkten noch nicht nachhaltig gelöst. Den jüngsten Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute zufolge wird die Konjunkturflaute in Deutschland aber nur kurz und nicht ausgeprägt ausfallen und voraussichtlich ab Sommer überwunden werden. Auch wird im Allgemeinen mit einem weiteren Zuwachs bei den Ausrüstungsinvestitionen gerechnet, die mit dem Stahlbedarf eng korrelieren.

Zuversichtlich stimmen Kerkhoff insbesondere die Signale, die aus den wichtigsten Abnehmerbranchen gekommen sind: „Die Automobilindustrie erwartet für 2012 eine PkwProduktion auf dem Rekordniveau von 2011, die Maschinen- und Anlagenbauer gehen von weiterem Wachstum aus. Die Stahl- und Metallverarbeitende Industrie rechnet 2012 mit einem Produktionsplus von 3 bis 4 Prozent. In der Bauindustrie werden nicht nur für den Wohnungs-, sondern auch für den besonders stahlintensiven Wirtschaftsbau weitere Zuwächse erwartet.

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Freitag, 20. Januar 2012