Unternehmensprofil und Geschichte
Die Indian Seamless Metal Tubes (ISMT) Limited, die 1977 von einer Gruppe von Technokraten gegründet wurde, begann 1980 mit der kommerziellen Produktion spezialisierter nahtloser Rohre. Angefangen mit einer Kapazität von 15.000 Tonnen pro Jahr (JATO) unter Verwendung einer Assel-Walzanlage, expandierte das Unternehmen erheblich und erreichte durch die Inbetriebnahme einer zweiten Assel-Walzanlage und einer PQF-Anlage eine Rohrproduktionskapazität von 250.000 JATO. ISMT verfolgte zudem eine Rückwärtsintegration, indem es 1995 die Indian Seamless Steels and Alloys Ltd. (ISSAL) gründete, um Legierungsstahl, seinen primären Rohstoff, zu produzieren. ISSAL fusionierte später mit ISMT, wodurch die Stahlproduktionskapazität auf 350.000 JATO erhöht wurde. In einem strategischen Schritt erwarb ISMT die Structo AB in Schweden für Zylinderlaufbuchsen und diversifizierte damit sein Angebot. Seit März 2022 ist ISMT eine Tochtergesellschaft der Kirloskar Ferrous Industries Limited (KFIL), wobei eine vollständige Fusion mit KFIL zum 1. April 2023 angestrebt wird, mit dem Ziel integrierter Abläufe vom Eisenerz bis zu nahtlosen Rohren.
Produkte und Fähigkeiten
ISMT gilt als einer der größten integrierten Hersteller spezialisierter nahtloser Rohre in Indien und als global diversifizierter Produzent. Das Unternehmen fertigt spezialisierte nahtlose Rohre mit Außendurchmessern (AD) von 6 bis 273 mm. Seine modernen Legierungsstahlwerke produzieren ein breites Spektrum an Legierungsstählen, erhältlich in Durchmessern von 20 bis 225 mm. Zum Produktportfolio von ISMT gehören Oil Country Tubular Goods (OCTG) für den Ölfördersektor sowie Ultra High Strength (UHS) Rohre, die als warmgefertigte Bauhohlprofile für den Baubereich den europäischen Normen (EN 10210) entsprechen. Das Fehlen von Schweißnähten in diesen nahtlosen Profilen gewährleistet eine vollständige strukturelle Integrität und gleichmäßige Materialeigenschaften.
Strategische Initiativen und Stärken
Das Unternehmen legt Wert auf End-to-End-Lösungen für branchenspezifische Kunden und nutzt dabei seine integrierten Fertigungskapazitäten. Zur Senkung der Betriebskosten und zur Sicherstellung der Energieunabhängigkeit nahm ISMT 2012 in Chandrapur, Maharashtra, ein 40-MW-Kohlekraftwerk zur Eigenversorgung in Betrieb, das über 80 % seines Strombedarfs deckt. Als Beleg für sein Engagement für Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz plant ISMT zudem den Bau einer eigenen 70-MW-(DC)-Solaranlage. Diese Initiative soll die Betriebskosten weiter senken und den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens im Bereich grüne Energie verbessern, wodurch seine Marktposition gestärkt wird.




